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Sportereignisse, die Frankreich und Afrika verbinden – vom Paris–Dakar bis zu neuen Formaten

  Sportereignisse, die Frankreich und Afrika verbinden – vom Paris–Dakar bis zu neuen Formaten Frankreich und Afrika teilen eine lange, oft komplizierte Geschichte. Im Sport zeigt sich diese Verbindung auf eine angenehm direkte Weise: Menschen, Maschinen, Leidenschaft, Staub, Lärm – und manchmal auch echte Nähe. Ein gutes Beispiel ist das legendäre Paris–Dakar-Rennen. Früher starteten hunderte Fahrzeuge im winterlichen Europa und endeten im senegalesischen Wärmeschock. Ein absurdes Setup? Vielleicht. Aber genau deshalb so faszinierend. Paris–Dakar: Mythos, Motoren, Missverständnisse Das Rallye-Abenteuer, das 1978 von Thierry Sabine aus einer Wüsten-Fehlfahrt geboren wurde, entwickelte sich schnell zu einer der härtesten Prüfungen im Motorsport. Frankreich als Ausgangspunkt, Afrika als Bühne – eine ziemlich explosive Mischung aus Abenteuerlust, französischem Pioniergefühl und afrikanischen Landschaften, die alles forderten. Man fuhr durch Dörfer, über Dünen, durch Flussbetten, o...

Korsika – raue Schönheit aus Gebirge und Meer

  Korsika – raue Schönheit aus Gebirge und Meer Steckbrief Korsika Lage: Im westlichen Mittelmeer, rund 180 km vom französischen Festland entfernt, 80 km von Italien Fläche: ca. 8.700 km² Einwohner: rund 350.000 Hauptstadt: Ajaccio Sprachen: Französisch (Amtssprache), Korsisch (regional verbreitet) Währung: Euro Politische Zugehörigkeit: Frankreich (Region Corse) Landschaft: Gebirge, Wälder, Steilküsten, Sandstrände, Macchia Ein Stück Geschichte Korsika hat eine bewegte Vergangenheit, die sich an jeder Ecke spüren lässt – manchmal wortwörtlich in Stein gemeißelt. Phönizier, Griechen, Römer, Genuesen – sie alle haben ihre Spuren hinterlassen. Lange Zeit war die Insel ein strategisch wichtiger Punkt im Mittelmeer. Im 18. Jahrhundert erklärte sich Korsika für kurze Zeit unabhängig unter Pasquale Paoli , einem Mann, der bis heute verehrt wird. Doch 1769 kam das Ende dieser kurzen Freiheit: Frankreich übernahm die Kontrolle – und genau in diesem J...

GR20 – Korsika: Der härteste Wanderweg Europas?

  GR20 – Korsika: Der härteste Wanderweg Europas? Der GR20 gilt als eine der anspruchsvollsten Trekkingrouten Europas. 180 Kilometer durch das Rückgrat Korsikas – über schroffe Granitpässe, alpine Kämme, klare Bergseen und karge Hochebenen. Klingt wild? Ist es auch. Wer den GR20 geht, bekommt kein Postkarten-Korsika. Stattdessen: Felsen, Schweiß, Wind. Und ein Gefühl von Freiheit, das man in keinem Hotel bekommt. Etappen & Strecke – Nord oder Süd zuerst? Der GR20 ist in zwei Abschnitte geteilt: Nordteil: von Calenzana bis Vizzavona – technisch anspruchsvoll, steil, felsig. Südteil: von Vizzavona bis Conca – etwas sanfter, aber immer noch fordernd. Viele Wanderer starten im Norden, um „das Schlimmste zuerst“ hinter sich zu bringen. Wer sich lieber steigert, geht von Süden nach Norden. Beide Varianten funktionieren. Wichtig ist nur: früh starten und genug Puffer einplanen. Die meisten brauchen etwa 12 bis 16 Tage für die komplette Route. Übernachten – Berghütt...

Frankreichs seltene kulturelle Kuriositäten: Ein Blick auf die unbekannten Facetten der Grande Nation

  Frankreichs seltene kulturelle Kuriositäten: Ein Blick auf die unbekannten Facetten der Grande Nation   Frankreich ist weithin bekannt für seine Haute Cuisine, seine Modehäuser, seine Kunstmuseen und das romantische Flair seiner Hauptstadt. Doch jenseits der Klischees, der touristischen Routen und der postkartentauglichen Sehenswürdigkeiten existieren zahlreiche kulturelle Besonderheiten, die selbst vielen Franzosen kaum geläufig sind. Diese kleinen, oft übersehenen Kuriositäten sind tief in der regionalen Geschichte verwurzelt und verleihen dem Land eine kulturelle Vielfalt, die weit über Baguette, Bordeaux und Balzac hinausgeht. Die Sprache der Vögel in den Pyrenäen  Im südwestfranzösischen Département Pyrénées-Atlantiques existiert eine eigenwillige Tradition: die „Langue des Oiseaux“ – eine mystische Sprachform, die in esoterischen Kreisen zwar bis heute bekannt ist, aber ihren Ursprung in einer realen, regionalen Praxis hat. In der Region Béarn wird bis heu...

Camping in Frankreich – Freiheit zwischen Atlantik, Alpen und Lavendelfeldern

Camping in Frankreich – Freiheit zwischen Atlantik, Alpen und Lavendelfeldern Frankreich ist ein Land für Genießer. Nicht nur beim Essen oder Wein – auch beim Campen. Wer einmal morgens mit Blick auf das Meer aufgewacht ist oder den Kaffee mit dem Duft von Pinien in der Nase trinkt, weiß: Camping in Frankreich hat etwas Ehrliches, Bodenständiges. Kein Luxusurlaub, sondern Freiheit auf vier Quadratmetern – Zelt, Van oder Wohnmobil, egal. Warum Camping in Frankreich so besonders ist Frankreich ist riesig. Und das merkt man spätestens dann, wenn man sich fragt: Berge oder Meer? Atlantik oder Mittelmeer? Lavendelfelder oder Weinberge? Das Schöne: Man kann alles haben – und das ziemlich unkompliziert. Atlantikküste: Wilde Wellen, endlose Strände und der Duft von Salz und Tang. Perfekt für Surfer und alle, die keine Angst vor Wind im Gesicht haben. Beliebt: Biscarrosse, Hossegor oder Île de Ré. Südfrankreich: Zwischen Olivenhainen und Zikadengesang – Camping an der Côte d’Azur oder i...

Parc national de la Guadeloupe – Tropenwildnis zwischen Vulkan und Wasserfall

  Parc national de la Guadeloupe – Tropenwildnis zwischen Vulkan und Wasserfall Steckbrief: Parc national de la Guadeloupe Lage: Basse-Terre, Guadeloupe (Französisches Überseegebiet in der Karibik) Fläche: ca. 22.000 Hektar Gründung: 1989 Hauptattraktionen: Vulkan La Soufrière , Wasserfälle Chutes du Carbet , tropischer Regenwald, Wanderwege, Flüsse und Thermalquellen Klima: tropisch-feucht, ganzjährig warm (Ø 25–30 °C) Eintritt: kostenlos, Parkplätze teils gebührenpflichtig UNESCO-Status: Biosphärenreservat seit 1992 Ein Nationalpark, der atmet Der Parc national de la Guadeloupe ist kein Ort, den man einfach „besichtigt“. Er ist eher etwas, das man erlebt – mit allen Sinnen. Feuchte Luft, die nach Erde und Blättern riecht. Das Zirpen, Rascheln, Rauschen, das alles gleichzeitig passiert. Und mittendrin dieser Vulkan: La Soufrière , 1467 Meter hoch, aktiv, dampfend, unberechenbar. Manchmal wirkt er fast ruhig. Dann wieder zischt er, als würde er ...

Parc national des Cévennes – wild, rau, still schön

  Parc national des Cévennes – wild, rau, still schön Zwischen Lozère, Gard und Ardèche liegt ein Landstrich, der sich nicht so leicht einordnen lässt. Der Parc national des Cévennes ist kein glattgebügelter Naturpark mit perfekt ausgeschilderten Fotospots – hier knackt das Holz, hier riecht’s nach Thymian, und manchmal ist einfach kein Empfang. Genau das macht ihn so besonders. Ein kurzer Steckbrief Lage: Südfrankreich, im Massif Central Größe: rund 2.900 km² Gründung: 1970 UNESCO-Status: Biosphärenreservat seit 1985 Landschaft: Mischwald, Granitplateaus, Kalkschluchten, Heideflächen, Kastanienhaine Hauptorte: Florac, Le Pont-de-Montvert, Génolhac Besonderheiten: einzige Bergregion Frankreichs, in der Menschen dauerhaft im Nationalpark leben Landschaft, die nach Arbeit riecht Die Cévennen sind keine Region, die man im Vorbeifahren versteht. Wer hier wandert oder radelt, merkt schnell: Die Hügel sind steil, das Wetter eigenwillig. Im Sommer glüh...

Steckbrief: Parc national du Mercantour

  Steckbrief: Parc national du Mercantour Lage: Südostfrankreich, Region Provence-Alpes-Côte d’Azur Gründung: 1979 Fläche: rund 685 km² Höchster Punkt: Cime du Gélas (3.143 m) Gemeinden: 28 im Kerngebiet, 33 in der Randzone Besonderheiten: Grenzgebiet zu Italien, reiche Flora und Fauna, Felsgravuren im Vallée des Merveilles Parc national du Mercantour – Wild, rau und irgendwie echt Der Mercantour-Nationalpark liegt da, wo die Alpen langsam in das Mittelmeer übergehen. Ein ziemlich einzigartiger Übergang – Schneefelder, Zirbelkiefern, dann plötzlich Olivenhaine. Wer hier wandert, bekommt beides: alpine Stille und südfranzösische Sonne. Und manchmal auch ein paar schroffe Überraschungen. Der Park ist nicht riesig im Vergleich zu anderen Alpenregionen, aber verdammt abwechslungsreich. Zwischen 490 und über 3.000 Metern Seehöhe findet man hier alles – von dichten Wäldern bis zu kargen Hochplateaus. Und ja, Wölfe leben hier wieder. Das ist kein Mythos. In den 1990ern sin...

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