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Frankreich: GR10 – Zu Fuß durch die Pyrenäen

  Frankreich: GR10 – Zu Fuß durch die Pyrenäen Der GR10 ist kein Spaziergang. Eher ein langer, ehrlicher Weg quer durch die französischen Pyrenäen. Vom Atlantik bis ans Mittelmeer. Rund 900 Kilometer , über 50.000 Höhenmeter . Klingt brutal? Ist es manchmal auch. Aber genau das macht den Reiz aus. Ich sag’s direkt: Wer Komfort sucht, ist hier falsch. Wer Stille, Weite und echtes Berggefühl will – willkommen. Was ist der GR10? Der GR10 (Grande Randonnée 10) ist ein Fernwanderweg, der Frankreich von West nach Ost durch die komplette Pyrenäenkette zieht: Start: Hendaye (Atlantik) Ziel: Banyuls-sur-Mer (Mittelmeer) Länge: ca. 850–950 km (je nach Variante) Dauer: 40–55 Tage realistisch Im Vergleich zum spanischen GR11 ist der GR10 etwas alpiner, etwas wilder. Mehr Höhenmeter, weniger Trubel. Weniger „Selfie-Stellen“. Mehr echtes Gelände. Landschaft: Zwischen Nebel, Fels und Schafsglocken Die Pyrenäen fühlen sich anders an als die Alpen. Weicher in der Form, ...

Essen in Frankreich: Gänseleber – Zwischen Genuss, Kultur und Gewissensfrage

  Essen in Frankreich: Gänseleber – Zwischen Genuss, Kultur und Gewissensfrage Gänseleber – oder Foie gras , wie sie in Frankreich heißt – ist kein gewöhnliches Lebensmittel. Sie ist Symbol, Streitpunkt und Festessen zugleich. Wer in Frankreich lebt oder reist, kommt an ihr kaum vorbei. Auf der Speisekarte, in der Feinkosttheke, bei Feiertagen. Und jedes Mal stellt sich dieselbe Frage: probieren oder lieber nicht? Was genau ist Foie gras? Ganz nüchtern betrachtet: Gänseleber ist die stark vergrößerte Leber einer Gans oder Ente, die durch eine spezielle Fütterung entsteht – das sogenannte Stopfen ( gavage ). Ziel ist es, Fett in der Leber einzulagern, bis sie eine cremige Konsistenz bekommt. Klingt technisch? Ist es auch. Aber in Frankreich hat diese Praxis Tradition, vor allem im Südwesten – in Regionen wie dem Périgord oder Elsass. Dort gehört Foie gras zu Weihnachten wie bei uns der Gänsebraten. Der Geschmack? Intensiv, buttrig, fast süßlich. Für viele ein Hochgenuss – für a...

Essen in Frankreich: Das Baguette – knusprig, schlicht, genial

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  Essen in Frankreich: Das Baguette – knusprig, schlicht, genial  Wenn man an Frankreich denkt, landet man schnell beim Baguette. Nicht beim Klischee, sondern bei diesem ehrlichen Stück Brot, das morgens warm aus der Bäckerei duftet. Außen goldbraun, innen weich und leicht feucht – so simpel, dass es fast poetisch ist. Aber was macht ein echtes französisches Baguette aus? Und wie bekommt man das zuhause hin, ohne gleich eine Backstube zu eröffnen? Das Geheimnis eines echten Baguettes Ein französisches Baguette besteht aus genau vier Zutaten: Mehl, Wasser, Hefe, Salz. Mehr nicht. Keine Milch, kein Zucker, keine Tricks. Der Geschmack entsteht aus der Zeit, der Temperatur und – ganz wichtig – dem Dampf beim Backen. Das mag unspektakulär klingen, ist aber eine kleine Wissenschaft. Denn jede Zutat hat ihre Aufgabe: Mehl: In Frankreich wird traditionell das Mehl T65 verwendet. Es hat mehr Mineralstoffe als das übliche deutsche 550er Mehl – das sorgt für Aroma und eine ...

Essen in Frankreich – Zwischen Schnecken, Froschschenkeln, Baguette und Brioche

  Essen in Frankreich – Zwischen Schnecken, Froschschenkeln, Baguette und Brioche Frankreich und Essen – das ist fast schon eine Liebesgeschichte. Kaum ein anderes Land wird so stark mit Genuss, Ritualen am Tisch und einer gewissen Nonchalance beim Essen verbunden. Aber was steckt wirklich dahinter? Geht es immer um Haute Cuisine, oder darf’s auch mal ganz bodenständig sein? Die Sache mit den Schnecken (Escargots) Schnecken essen. Für viele klingt das wie ein Muttest. Für Franzosen ist es eher eine Frage des Geschmacks – im wahrsten Sinne. Escargots de Bourgogne, mit Knoblauchbutter, Petersilie und etwas Salz: das ist klassisch. Die Schnecken selbst schmecken übrigens weniger intensiv als gedacht, eher mild, fast wie Champignons. Wer sie einmal probiert hat, weiß: Es geht nicht um das Tier, sondern um die Sauce. Und um den Moment. Langsames Genießen, Brot eintunken, Wein dazu – das ist das französische Prinzip. Ich hab’s ausprobiert. Ja, die Konsistenz ist speziell. Aber ehrl...

Wie viele Käsesorten gibt es in Frankreich? Und welche sind die besten?

Wie viele Käsesorten gibt es in Frankreich? Und welche sind die besten? Hallo liebe Leser von frankreich.pro , heute geht’s ans Eingemachte – oder besser gesagt: ans Gereifte, Krümelige, Weichgeschmierte. Käse. Genauer: französischer Käse. Und die Frage, die sich viele stellen, wenn sie das erste Mal vor einer gut sortierten Käsetheke in Lyon oder Bordeaux stehen: Wie viele Käsesorten gibt es eigentlich in Frankreich? Die Zahl schwankt – je nachdem, wen man fragt „Über 400“, sagen manche. „Mindestens 1.000!“, behaupten andere. Und dann gibt’s noch die berühmte Aussage von Charles de Gaulle, der sich einst darüber beklagte, wie schwer es sei, ein Land zu regieren, das über 246 verschiedene Käsesorten besitzt. Das war 1962. Heute dürfte die Zahl deutlich höher liegen. Zählt man Industrieprodukte, regionale Varianten und saisonale Spezialitäten mit, landen wir locker bei 1.200 bis 1.600 unterschiedlichen Käsesorten . Manche Experten gehen noch weiter. Aber irgendwann wird’s unschar...

Dijon-Senf: Tradition und Exzellenz aus Frankreich

  Dijon-Senf: Tradition und Exzellenz aus Frankreich Dijon-Senf steht weltweit als Synonym für kulinarische Raffinesse und französische Handwerkskunst. Diese goldgelbe Würzpaste aus der burgundischen Stadt Dijon hat sich über Jahrhunderte hinweg als unverzichtbarer Bestandteil der gehobenen Küche etabliert und prägt bis heute die internationale Gastronomie. Der charakteristische scharfe Geschmack und die cremige Konsistenz machen Dijon-Senf zu einem der bedeutendsten Exportprodukte der französischen Lebensmittelindustrie. Historische Wurzeln einer Traditionsmarke Die Geschichte des Dijon-Senfs reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, als die Herzöge von Burgund die ersten Gilden für Senfhersteller gründeten. Bereits 1390 erhielt die Stadt Dijon das Privileg, als einzige Region Frankreichs Senf unter diesem Namen zu produzieren. Diese frühe Form des Markenschutzes legte den Grundstein für eine jahrhundertelange Tradition der Qualitätssicherung. Der entscheidende Durchbruch gelang ...

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