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Sportereignisse, die Frankreich und Afrika verbinden – vom Paris–Dakar bis zu neuen Formaten

  Sportereignisse, die Frankreich und Afrika verbinden – vom Paris–Dakar bis zu neuen Formaten Frankreich und Afrika teilen eine lange, oft komplizierte Geschichte. Im Sport zeigt sich diese Verbindung auf eine angenehm direkte Weise: Menschen, Maschinen, Leidenschaft, Staub, Lärm – und manchmal auch echte Nähe. Ein gutes Beispiel ist das legendäre Paris–Dakar-Rennen. Früher starteten hunderte Fahrzeuge im winterlichen Europa und endeten im senegalesischen Wärmeschock. Ein absurdes Setup? Vielleicht. Aber genau deshalb so faszinierend. Paris–Dakar: Mythos, Motoren, Missverständnisse Das Rallye-Abenteuer, das 1978 von Thierry Sabine aus einer Wüsten-Fehlfahrt geboren wurde, entwickelte sich schnell zu einer der härtesten Prüfungen im Motorsport. Frankreich als Ausgangspunkt, Afrika als Bühne – eine ziemlich explosive Mischung aus Abenteuerlust, französischem Pioniergefühl und afrikanischen Landschaften, die alles forderten. Man fuhr durch Dörfer, über Dünen, durch Flussbetten, o...

Essen in Frankreich: Gänseleber – Zwischen Genuss, Kultur und Gewissensfrage

  Essen in Frankreich: Gänseleber – Zwischen Genuss, Kultur und Gewissensfrage Gänseleber – oder Foie gras , wie sie in Frankreich heißt – ist kein gewöhnliches Lebensmittel. Sie ist Symbol, Streitpunkt und Festessen zugleich. Wer in Frankreich lebt oder reist, kommt an ihr kaum vorbei. Auf der Speisekarte, in der Feinkosttheke, bei Feiertagen. Und jedes Mal stellt sich dieselbe Frage: probieren oder lieber nicht? Was genau ist Foie gras? Ganz nüchtern betrachtet: Gänseleber ist die stark vergrößerte Leber einer Gans oder Ente, die durch eine spezielle Fütterung entsteht – das sogenannte Stopfen ( gavage ). Ziel ist es, Fett in der Leber einzulagern, bis sie eine cremige Konsistenz bekommt. Klingt technisch? Ist es auch. Aber in Frankreich hat diese Praxis Tradition, vor allem im Südwesten – in Regionen wie dem Périgord oder Elsass. Dort gehört Foie gras zu Weihnachten wie bei uns der Gänsebraten. Der Geschmack? Intensiv, buttrig, fast süßlich. Für viele ein Hochgenuss – für a...

Essen in Frankreich: Das Baguette – knusprig, schlicht, genial

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  Essen in Frankreich: Das Baguette – knusprig, schlicht, genial  Wenn man an Frankreich denkt, landet man schnell beim Baguette. Nicht beim Klischee, sondern bei diesem ehrlichen Stück Brot, das morgens warm aus der Bäckerei duftet. Außen goldbraun, innen weich und leicht feucht – so simpel, dass es fast poetisch ist. Aber was macht ein echtes französisches Baguette aus? Und wie bekommt man das zuhause hin, ohne gleich eine Backstube zu eröffnen? Das Geheimnis eines echten Baguettes Ein französisches Baguette besteht aus genau vier Zutaten: Mehl, Wasser, Hefe, Salz. Mehr nicht. Keine Milch, kein Zucker, keine Tricks. Der Geschmack entsteht aus der Zeit, der Temperatur und – ganz wichtig – dem Dampf beim Backen. Das mag unspektakulär klingen, ist aber eine kleine Wissenschaft. Denn jede Zutat hat ihre Aufgabe: Mehl: In Frankreich wird traditionell das Mehl T65 verwendet. Es hat mehr Mineralstoffe als das übliche deutsche 550er Mehl – das sorgt für Aroma und eine ...

Essen in Frankreich – Zwischen Schnecken, Froschschenkeln, Baguette und Brioche

  Essen in Frankreich – Zwischen Schnecken, Froschschenkeln, Baguette und Brioche Frankreich und Essen – das ist fast schon eine Liebesgeschichte. Kaum ein anderes Land wird so stark mit Genuss, Ritualen am Tisch und einer gewissen Nonchalance beim Essen verbunden. Aber was steckt wirklich dahinter? Geht es immer um Haute Cuisine, oder darf’s auch mal ganz bodenständig sein? Die Sache mit den Schnecken (Escargots) Schnecken essen. Für viele klingt das wie ein Muttest. Für Franzosen ist es eher eine Frage des Geschmacks – im wahrsten Sinne. Escargots de Bourgogne, mit Knoblauchbutter, Petersilie und etwas Salz: das ist klassisch. Die Schnecken selbst schmecken übrigens weniger intensiv als gedacht, eher mild, fast wie Champignons. Wer sie einmal probiert hat, weiß: Es geht nicht um das Tier, sondern um die Sauce. Und um den Moment. Langsames Genießen, Brot eintunken, Wein dazu – das ist das französische Prinzip. Ich hab’s ausprobiert. Ja, die Konsistenz ist speziell. Aber ehrl...

Ein Ausflug nach Colmar – von Karlsruhe ins Elsass

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Ein Ausflug nach Colmar – von Karlsruhe ins Elsass Von Karlsruhe nach Colmar – das ist kein großer Sprung, eher ein kleiner Tapetenwechsel. Mit dem Auto braucht man knapp anderthalb Stunden, je nach Verkehr. Alternativ geht’s auch mit dem Zug über Straßburg. Kaum hat man den Rhein überquert, fühlt es sich an, als hätte jemand die Kulisse gewechselt: Fachwerk, französische Straßenschilder, kleine Dörfer mit Weinbergen drumherum. Morgens: Ankunft in Colmar und erster Eindruck Wir parken am Rand der Altstadt – Parkhaus „Lacarre“ klappt gut. Zu Fuß geht’s hinein ins Zentrum. Kopfsteinpflaster, enge Gassen, bunte Fassaden. Man merkt sofort: Colmar ist keine Stadt, die man im Eiltempo erkundet. Es riecht nach Bäckerei, nach Kaffee, und irgendwo brutzelt schon Flammkuchen. Der erste Stopp ist oft ungeplant. Wir bleiben stehen, schauen uns Häuser an, die schief und krumm wirken und trotzdem perfekt zusammenpassen. Ein kurzer Abstecher in eine kleine Pâtisserie? Unbedingt. Ein Croissant im...

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