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Chamonix: Wo der Mont Blanc die Skipiste trifft

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 Chamonix: Wo der Mont Blanc die Skipiste trifft Der Klassiker mit Kante Chamonix. Schon der Name klingt nach Abenteuer. Nach steilen Couloirs, nach Skiern, die zittern, wenn du zu lange zögerst. Und genau das ist es auch: kein glattgebügeltes Wintersportgebiet, sondern ein Ort, an dem die Berge das Sagen haben. Die Stadt liegt  am Fuß des Mont Blanc , dem höchsten Gipfel der Alpen – und das siehst du überall. Dieses Panorama ist nicht nur hübsche Kulisse, sondern Teil der DNA des Ortes. Wer hier fährt, spürt: Das ist kein Skiurlaub, das ist ein Statement. Für wen Chamonix gemacht ist (und für wen nicht) Ganz klar: Chamonix ist kein Ort für gemütliche Genießer, die gerne endlos blaue Pisten abfahren. Hier geht’s zur Sache. Die Abfahrten sind oft steil, technisch, manchmal eisig. Wer die Vallée Blanche fährt – diese legendäre 20-Kilometer-Route über Gletscher – weiß, was Adrenalin bedeutet. Wenn du eher der Typ „Sonne, Cappuccino und Carving in der Nachmittagssonne“ bi...

Lyon – Stadt der Lichter und Wiege der Ombromanie

 

Lyon – Stadt der Lichter und Wiege der Ombromanie

Wenn man „Lyon“ hört, denken viele sofort an das Fête des Lumières, an die Illuminationen, die jedes Jahr im Dezember die Straßen fluten. Kein Wunder – Lyon trägt den Titel „Stadt der Lichter“ schon seit dem 19. Jahrhundert. Aber die Stadt hat nicht nur die Tradition der Lichtkunst geprägt, sondern auch etwas, das viele gar nicht kennen: die Ombromanie.

Was ist Ombromanie überhaupt?

Kurz gesagt: Schattenspiele mit den Händen. Man formt Figuren – Tiere, Menschen, Fantasiewesen – indem man Hände und Finger vor einer Lichtquelle bewegt. Der Begriff kommt aus dem Französischen („ombre“ = Schatten, „manie“ = Kunstfertigkeit oder auch Marotte). Das klingt simpel. Ist es auch. Und trotzdem steckt darin eine Menge Kreativität.

Die Ombromanie entstand in Lyon im 19. Jahrhundert, parallel zur Begeisterung für Schaubuden, Varietés und kleine Theaterformen. Bevor Kino und Fernsehen die Massen fesselten, war es eine beliebte Form der Unterhaltung. Man könnte sagen: der „Low-Tech-Vorläufer“ des Animationsfilms.

Warum gerade Lyon?

Lyon war schon damals ein Zentrum der visuellen Künste. Hier erfanden die Brüder Lumière den Kinematographen – quasi den Startschuss fürs Kino. Die Stadt war voller Künstler, Techniktüftler und Leute mit Sinn für visuelle Experimente. Ombromanie passte perfekt in diesen kreativen Kosmos.

Man stelle sich eine kleine Bühne vor, eine Kerze oder Lampe, und ein Künstler, der mit schnellen Handbewegungen ein Kaninchen oder einen Adler an die Wand zaubert. Das Publikum staunt, lacht, klatscht. Und merkt erst nach Sekunden, dass es nur Hände sind.

Ombromanie heute

Hand aufs Herz: Wann hast du zuletzt mit einer Taschenlampe Schattenfiguren an die Wand geworfen? Genau. Das Prinzip ist bis heute dasselbe geblieben, nur dass wir es meistens als Kinderspiel kennen. In Lyon erinnert man sich jedoch stärker an diese Tradition. Workshops, kleine Vorführungen und kulturelle Projekte greifen die Technik auf und machen sie wieder sichtbar.

Es passt ins Bild: Lyon hat eine lange Geschichte darin, das Spiel von Licht und Schatten ernst zu nehmen – und gleichzeitig mit Humor. Zwischen Monumentalprojektionen auf ganzen Fassaden und der schlichten Eleganz zweier Hände vor einer Kerze liegt ein weiter Bogen, aber beides gehört zur Stadt.

Fazit

Lyon ist die „Stadt der Lichter“  und die Geburtsstätte einer Kunstform, die zeigt, wie wenig es manchmal braucht, um Menschen zu faszinieren. Ein bisschen Licht. Zwei Hände. Fantasie. Mehr nicht.


Meta-Beschreibung:
Lyon gilt als Stadt der Lichter – und ist zugleich die Geburtsstätte der Ombromanie, der Kunst der Schattenspiele mit den Händen. Ein Blick auf Geschichte und Gegenwart.

Labels: Lyon, Stadt der Lichter, Ombromanie, Schattenspiel, Kulturgeschichte, Frankreich, Lichtkunst, Theater, visuelle Künste

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