Ein Ausflug nach Colmar – von Karlsruhe ins Elsass

Entdecken Sie die Magie Frankreichs: Von der Eiffelturm-Romantik in Paris über die malerischen Weinberge der Provence bis hin zu den historischen Schlössern der Loire - mein Blog nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise durch Kultur, Kulinarik, Geschichte und moderne Lebensart eines der vielfältigsten Länder Europas.
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ROM / VATIKAN – Ostermontag 2025. Ein schwarzer Tag für die katholische Kirche: Papst Franziskus ist tot. Der Heilige Vater starb gestern Abend im Alter von 88 Jahren in der vatikanischen Residenz nach längerer Krankheit. Die Welt trauert – und Frankreich blickt nach Rom.
Papst Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde 2013 als erster Jesuit und erster Papst aus Südamerika ins Amt gewählt. Seine Pontifikatszeit war geprägt von Bescheidenheit, sozialen Themen und klaren Worten gegen Ungerechtigkeit – auch innerhalb der Kirche.
Er verzichtete bewusst auf viele päpstliche Privilegien und setzte auf Nähe zum Volk. Franziskus kämpfte gegen sexuellen Missbrauch, prangerte Kapitalismus an und warb um Toleranz – ein Papst mit Ecken, Kanten und tiefem Glauben.
Frankreich und das Papsttum: eine Beziehung mit Tiefgang. Vom „ältesten Sohn der Kirche“ über den Avignonesischen Papsttum (1309–1377) bis zur Französischen Revolution – die Rolle Frankreichs im Verhältnis zur römisch-katholischen Kirche ist historisch einmalig.
Sieben Päpste residierten einst in Avignon, eine Zeit, die tiefe Spuren hinterließ. Noch heute spielt Frankreich eine zentrale Rolle im Vatikan – politisch, religiös und symbolisch.
Mit dem Tod des Papstes beginnt nun eine Phase der Sedisvakanz – der Papststuhl ist leer. Innerhalb von 15 bis 20 Tagen nach dem Tod des Papstes tritt das Konklave zusammen – eine Versammlung der wahlberechtigten Kardinäle unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Wo? In der Sixtinischen Kapelle in Rom.
Wer? 119 Kardinäle unter 80 Jahren – darunter auch französische Kardinäle.
Wann? Voraussichtlich Anfang Mai 2025.
Was? Die Wahl eines neuen Papstes.
Die Wahl erfolgt geheim, durch Mehrheitsentscheidung – wer gewählt wird, tritt als neuer Stellvertreter Christi das höchste Amt der katholischen Kirche an.
Mit Kardinälen wie Jean-Marc Aveline (Marseille) und Dominique Mamberti ist Frankreich stark vertreten. Auch wenn ein Franzose als Papst unwahrscheinlich ist, wird Frankreichs Stimme Gewicht haben – gerade bei sozialen Themen, Migration und Europa.
Frankreich ist Heimat von rund 40 Millionen Katholiken – viele sind tief betroffen vom Tod des Papstes. Die katholische Kirche Frankreichs steht vor einem Neuanfang. Themen wie Säkularismus, Kirchenbindung und moralischer Einfluss könnten mit einem neuen Papst neue Impulse erfahren.
Ein französisch-freundlicher Pontifex könnte den Dialog zwischen Paris und Rom wieder stärken. Auch der interreligiöse Diskurs – gerade angesichts der angespannten Debatten um Laizismus – steht nun wieder auf der Agenda.
Mit dem Tod von Papst Franziskus verliert die Kirche einen moralischen Kompass. Doch der Blick richtet sich nach vorn. Das Konklave rückt näher – Frankreich spielt eine stille, aber einflussreiche Rolle.
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