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La Plagne & Paradiski – Wo Familien, Genussfahrer und Viel-Skifahrer auf ihre Kosten kommen

  La Plagne & Paradiski – Wo Familien, Genussfahrer und Viel-Skifahrer auf ihre Kosten kommen La Plagne – der Name klingt nach klassischem französischem Wintersport, nach Panorama und Pisten ohne Ende. Und genau das bekommt man hier. Zusammen mit Les Arcs bildet das Gebiet das riesige Skiverbund Paradiski , eines der größten zusammenhängenden Skigebiete der Welt. Mehr als 400 Pistenkilometer, verteilt auf Höhenlagen von 1200 bis 3250 Metern. Klingt beeindruckend? Ist es auch – aber der eigentliche Reiz liegt woanders. Familienfreundlich – aber nicht langweilig La Plagne hat sich früh auf Familien spezialisiert. Das merkt man an den breiten, übersichtlichen Pisten, den gut platzierten Liften und den fast schon überorganisierten Kinderbereichen. Viele Unterkünfte liegen direkt an der Piste – Ski-in, Ski-out ist hier keine Marketingfloskel, sondern Standard. Eltern können ihre Kinder morgens beim Skikurs abgeben, selbst losziehen und sie am Nachmittag quasi vor der Haustür wie...

Chamonix: Wo der Mont Blanc die Skipiste trifft

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 Chamonix: Wo der Mont Blanc die Skipiste trifft Der Klassiker mit Kante Chamonix. Schon der Name klingt nach Abenteuer. Nach steilen Couloirs, nach Skiern, die zittern, wenn du zu lange zögerst. Und genau das ist es auch: kein glattgebügeltes Wintersportgebiet, sondern ein Ort, an dem die Berge das Sagen haben. Die Stadt liegt  am Fuß des Mont Blanc , dem höchsten Gipfel der Alpen – und das siehst du überall. Dieses Panorama ist nicht nur hübsche Kulisse, sondern Teil der DNA des Ortes. Wer hier fährt, spürt: Das ist kein Skiurlaub, das ist ein Statement. Für wen Chamonix gemacht ist (und für wen nicht) Ganz klar: Chamonix ist kein Ort für gemütliche Genießer, die gerne endlos blaue Pisten abfahren. Hier geht’s zur Sache. Die Abfahrten sind oft steil, technisch, manchmal eisig. Wer die Vallée Blanche fährt – diese legendäre 20-Kilometer-Route über Gletscher – weiß, was Adrenalin bedeutet. Wenn du eher der Typ „Sonne, Cappuccino und Carving in der Nachmittagssonne“ bi...

Steckbrief: Val d’Isère & Tignes – zwei Orte, ein Skigebiet, unendlich viele Facetten

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  Steckbrief: Val d’Isère & Tignes – zwei Orte, ein Skigebiet, unendlich viele Facetten Überblick Region: Savoie, Frankreich Höhenlage: ca. 1.550 m (Val d’Isère) bis über 3.400 m (Grande Motte Gletscher) Skigebiet: Espace Killy (benannt nach dem Skirennläufer Jean-Claude Killy) Pistenkilometer: rund 300 km Lifte: über 80 Saison: Ende November bis Anfang Mai (je nach Schneelage) Atmosphäre & Charakter Val d’Isère und Tignes liegen Tür an Tür, wirken aber wie zwei verschiedene Welten. Val d’Isère – mondäner, traditioneller, mit Chalets aus Stein und Holz. Hier trifft man Familien, Rennläufer und Menschen, die ihren Espresso lieber auf einer beheizten Sonnenterrasse trinken. Tignes dagegen – funktionaler, jünger, sportlicher. Beton statt Nostalgie, aber mit direktem Zugang zu einigen der besten Hänge der Alpen. Beide zusammen bilden eines der vielseitigsten Skigebiete Europas. Wer will, fährt morgens Gletscherpisten auf 3.400 Metern, mittags durch lange, we...

Coq au Vin – Französischer Schmortopf

  Coq au Vin – Französischer Schmortopf  Coq au Vin gehört zu den Klassikern, die nie überfordert wirken, aber trotzdem Respekt verlangen. Ein Gericht, das langsam gart, leise blubbert und die Küche in eine Mischung aus Wein, Wald und „Oh, das wird gut“ hüllt. Und ja – es braucht etwas Zeit. Aber keine Angst, die meiste Arbeit erledigt der Topf. Zutaten (für 4 Personen) Für das Fleisch & die Marinade 1,2–1,5 kg Hähnchenteile (Keulen eignen sich besonders gut) 750 ml kräftiger Rotwein (z. B. Burgunder, aber kein Billig-Plörre) 2–3 Karotten, grob gewürfelt 1 Stange Sellerie, in Scheiben 1 große Zwiebel, grob gehackt 2–3 Knoblauchzehen, angedrückt 2 Lorbeerblätter 6–8 Pfefferkörner 2–3 Zweige Thymian Für den Schmortopf 150 g Speckwürfel 200 g Champignons, halbiert 2 EL Tomatenmark 300 ml Geflügelbrühe 2 EL Mehl Etwas Butterschmalz oder Öl Salz & frisch gemahlener Pfeffer Optional: kleine Perlzwiebeln (ca. 150 g) ...

Essen in Frankreich: Gänseleber – Zwischen Genuss, Kultur und Gewissensfrage

  Essen in Frankreich: Gänseleber – Zwischen Genuss, Kultur und Gewissensfrage Gänseleber – oder Foie gras , wie sie in Frankreich heißt – ist kein gewöhnliches Lebensmittel. Sie ist Symbol, Streitpunkt und Festessen zugleich. Wer in Frankreich lebt oder reist, kommt an ihr kaum vorbei. Auf der Speisekarte, in der Feinkosttheke, bei Feiertagen. Und jedes Mal stellt sich dieselbe Frage: probieren oder lieber nicht? Was genau ist Foie gras? Ganz nüchtern betrachtet: Gänseleber ist die stark vergrößerte Leber einer Gans oder Ente, die durch eine spezielle Fütterung entsteht – das sogenannte Stopfen ( gavage ). Ziel ist es, Fett in der Leber einzulagern, bis sie eine cremige Konsistenz bekommt. Klingt technisch? Ist es auch. Aber in Frankreich hat diese Praxis Tradition, vor allem im Südwesten – in Regionen wie dem Périgord oder Elsass. Dort gehört Foie gras zu Weihnachten wie bei uns der Gänsebraten. Der Geschmack? Intensiv, buttrig, fast süßlich. Für viele ein Hochgenuss – für a...

Frankreich und Afrika: Politische Verflechtungen, historische Linien – und was davon heute bleibt

  Frankreich und Afrika: Politische Verflechtungen, historische Linien – und was davon heute bleibt Frankreich und Afrika . Zwei Räume, die auf den ersten Blick weit auseinanderliegen, die aber seit Jahrhunderten miteinander verzurrt sind – politisch, kulturell, wirtschaftlich. Mal eng, mal brüchig, manchmal ziemlich einseitig. Und bis heute wirkt vieles davon nach. Nicht als nostalgisches Kapitel, sondern als ganz reale Struktur, die man in Nachrichten, Verträgen und sogar in Alltagsentscheidungen wiederfindindet. Ich versuche hier, die wichtigsten Punkte klar zusammenzufassen – ohne trockenen Ton, aber auch ohne Beschönigung. Ein Blick zurück: Kolonialpolitik, Macht und Widerstand Frankreichs koloniale Expansion in Afrika begann im 17. und 18. Jahrhundert, nahm aber erst im 19. Jahrhundert richtig Fahrt auf. West- und Zentralafrika wurden systematisch unter französische Kontrolle gebracht. Für Frankreich war das ein Machtprojekt; für viele afrikanische Regionen eine Zeit mas...

Essen in Frankreich: Das Baguette – knusprig, schlicht, genial

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  Essen in Frankreich: Das Baguette – knusprig, schlicht, genial  Wenn man an Frankreich denkt, landet man schnell beim Baguette. Nicht beim Klischee, sondern bei diesem ehrlichen Stück Brot, das morgens warm aus der Bäckerei duftet. Außen goldbraun, innen weich und leicht feucht – so simpel, dass es fast poetisch ist. Aber was macht ein echtes französisches Baguette aus? Und wie bekommt man das zuhause hin, ohne gleich eine Backstube zu eröffnen? Das Geheimnis eines echten Baguettes Ein französisches Baguette besteht aus genau vier Zutaten: Mehl, Wasser, Hefe, Salz. Mehr nicht. Keine Milch, kein Zucker, keine Tricks. Der Geschmack entsteht aus der Zeit, der Temperatur und – ganz wichtig – dem Dampf beim Backen. Das mag unspektakulär klingen, ist aber eine kleine Wissenschaft. Denn jede Zutat hat ihre Aufgabe: Mehl: In Frankreich wird traditionell das Mehl T65 verwendet. Es hat mehr Mineralstoffe als das übliche deutsche 550er Mehl – das sorgt für Aroma und eine ...

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